Samstag, 18. April 2020

Eurokrise: Behält die EZB den Schuldentsunami im Griff?

Finanzmarkt: Wie tief die Corona-Rezession in der Eurozone ausfallen wird, kann auch die EZB-Präsidentin Christine Lagarde noch nicht abschätzen. Sehr schnell könnte sich aus den Folgen des Shutdowns eine neue Eurokrise entwickeln. Ist die EZB dafür gewappnet, oder steht sie vor ihrem letzten Gefecht? Die besonders hart von der Coronakrise betroffenen Länder Italien und Frankreich gehören zu den G7-Staaten und bringen zusammen 4,7 Billionen Euro BIP auf die Waage. Die ausstehenden Schulden belaufen sich auf kumuliert 4,8 Billionen Euro.
Christine Lagarde: „Für die 19 Staaten der Eurozone wird ein beispielloser Einbruch von 7,5 Prozent der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr erwartet."
Besonders dramatisch sehen die Prognosen für Italien aus. Um 9,1 Prozent soll das Bruttoinlandsprodukt im Gesamtjahr schrumpfen. Zusammen mit der Staatsverschuldung von 135 Prozent des BIP ergibt das eine gefährliche Mischung, die die EZB bereits Mitte März dazu veranlasste, zugunsten italienischer Staatsanleihen am Sekundärmarkt zu intervenieren

Sonntag, 12. April 2020

Schweden: Stoisch gegen den Rest der Welt

Chef-Epidemiologe Anders Tegnell steht hinter dem schwedischen Sonderweg in der Corona-Krise.
Während der Grossteil der Welt im Corona-Lockdown verharrt, versucht Schweden das Leben und die Wirtschaft am Laufen zu halten. Schulen, Geschäfte und Restaurants sind seit dem Ausbruch der Corona-Epidemie weiterhin geöffnet. Versammlungen bis 50 Personen zugelassen. 
Das liegt vor allem an Anders Tegnell, dem Chef-Epidemiologen der Gesundheitsbehörde. Er erklärt jeden Tag mit stoischer Miene die Lage in Schweden, und weshalb das Land an seinem Weg festhält. Auch jetzt, da die Todeszahlen stärker ansteigen als in den Nachbarländern, viele Altersheime betroffen sind und die Spitäler in Stockholm Probleme bekommen. Hört man Tegnell zu, ist das alles nicht dramatisch. 

Mittwoch, 8. April 2020

Die Wahrheit hinter der Schutzmaske

In Frankreich hat die Regierung den Mangel an medizinischer Ausrüstung vertuscht und die Wirksamkeit von Gesichtsmasken herunter gespielt. Das ist politische Manipulation in Missachtung der Volksgesundheit. Die gleiche Masche haben andere europäische Regierungen angewandt und das Volk angelogen. Nun setzt sich allmählich die Ansicht durch, dass Masken die Verbreitung der Viren vermindern können. In mehreren Staaten wird Maskenpflicht eingeführt.

FAZ: Die französische Regierung behauptete, Schutzmasken könnten sogar schädlich sein. Der Grund dafür waren mangelnde Vorräte. Als erste Großstadt führt Nizza nun eine Mundschutzpflicht ein.Nicht der Gesundheitsschutz stand im Vordergrund, sondern politische Erwägungen, um die unzureichende Vorbereitung auf eine Pandemie zu vertuschen. Dabei lag die Verantwortung für den Engpass bei den Schutzmasken gar nicht bei der Regierung Präsident Macrons. Vielmehr war es die sozialistische Gesundheitsministerin Marisol Touraine, die 2013 entschied, die staatlichen Vorräte an Schutzmasken und -kleidung zum Seuchenschutz nicht zu erneuern und die Arbeitgeber anzuweisen, für entsprechende Reserven zu sorgen. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nizza-fuehrt-als-erste-franzoeische-grossstadt-maskenpflicht-ein-16716014.html Skizze NACH FOTO REUTERS 

Dienstag, 7. April 2020

Heuschreckenplage in Afrika





Foto: imago/Nature Picture Library/imago stock&people 
Den Staaten des östlichen Afrikas droht eine Hungersnot, seit gewaltige Heuschreckenschwärme eingefallen sind. Der Kampf gegen Corona verschlimmert die Lage noch.

Frankfurter Allgemeine
⁦‪@faznet‬⁩
In Ostafrika wütet seit Monaten eine Heuschreckenplage. Die ohnehin schon katastrophale Situation wird durch das #Coronavirus nun noch einmal verschärft. buff.ly/34fnyrz
07.04.20, 13:28

Montag, 6. April 2020

Österreich will alle Geschäfte ab dem 1. Mai wieder öffnen.

Die Regierung in Wien lockert im Kampf gegen das Coronavirus nach Ostern die Massnahmen. Der Vorgang soll aber schrittweise erfolgen.
 Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte am Montag in Wien an, am Dienstag nach Ostern dürften Geschäfte mit einer Fläche bis zu 400 Quadratmetern sowie Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Ab dem 1. Mai sollen dann alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure den Betrieb wieder aufnehmen. Ob dies so komme, werde Ende April entschieden. So lange sollen auch die Ausgangsbeschränkungen gelten. Schulen sollen bis Mitte Mai geschlossen bleiben, Restaurants und Hotels sollen schrittweise ab Mitte Mai wieder öffnen. Veranstaltungen sind bis mindestens Ende Juni gestrichen. www.tagesanzeiger.ch 6.4.2020. Zeichnung nach Foto Keystone/Roland Schlager.

Sonntag, 5. April 2020

Es werde sehr viele Tote geben.

Es werde sehr viele Tote geben, sagte Trump beim täglichen Pressebriefing im Weißen Haus in Washington. Zugleich betonte er, dass die USA nicht auf Dauer zum Stillstand kommen könnten.
Trump kündigte an, tausend Militärärzte und -pfleger in die besonders stark betroffene Stadt New York zu schicken.
Landesweit stieg die Zahl der bestätigten Infektionsfälle in den USA am Samstag nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 311.544. Mehr als 8300 Menschen starben demnach an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.
https://www.welt.de/politik/ausland/article207038185/Coronavirus-in-den-USA-Trump-schickt-1000-Militaers-in-den-Krieg-nach-NYC.html

Freitag, 3. April 2020

Eben doch! Das Masken tragen nützt allen.

Mehr und mehr wird das Tragen von Gesichtsmasken für alle für nützlich erklärt.
Robert Koch Institut: Durch einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder bei der gegenwärtigen Knappheit eine textile Barriere im Sinne eines MNS (sogenannte community mask oder Mund-Nasen-Bedeckung) können Tröpfchen, die man z.B. beim Sprechen, Husten oder Niesen ausstößt, abgefangen werden. Das Risiko, eine andere Person durch Husten, Niesen oder Sprechen anzustecken, kann so verringert werden (Fremdschutz). 
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html

Mittwoch, 1. April 2020

Covid-19 Sterberaten nach Altersgruppen



























Die Statistik zeigt deutlich die über 50-jährigen als Risiko-Gruppe. Die Sterberaten sind am grössten bei den über 70-jährigen.