Mittwoch, 9. Mai 2012

EU-Desaster. Schulden ohne Ende.

Mit der Schulden-Strategie und dem Euro hat sich die EU-Wirtschaft in eine toedliche Sackgasse manoevriert. Die Schulden schaffen Zwänge verbunden mit Demokratie- und Souveränitätsverlust.
Die Demokratie in Griechenland wurde geopfert. Es regieren dort, anstelle das eigenen Volkes, die EU und der IWF. Das Wahlergebnis demonstriert den miserablen Zustand der griechischen Gesellschaft und der gesamten EU. Das Sparprogramm ist vollends unrealistisch geworden. Das Volk hat kein Vertrauen mehr und saldiert die Bankkonten. Auch in Italien wurde die Demokratie ausgehebelt. Monti ist kein gewählter Regierungsmann, sondern ein eingesetzter Technokrat, der mit der EU tickt. Neuerdings steht auch Frankreich mit der EU im Widerspruch; anstatt gemäss EU-Doktrin sparen und Schulden abbauen, möchte der neugewählte Sozialist mit Neuverschuldung das Wachstum fördern. Die EU steuert dem Abgrund entgegen.

Der Euro ist eine tickende Zeitbombe.

Der Euro ist eine Fehlgeburt, meinen Gegner der gemeinschaftlichen Waehrung. Die Politiker wollten mit der Gemeinschaftswährung Europa zusammenkitten. Nun ist nicht nur das Gegenteil eingetreten, nämlich die lähmende Uneinigkeit, sondern noch viel schlimmer: Der Euro bedroht die Weltwirtschaft. Der Euro hat das überbordende  Schuldenmachen der Staaten ermöglicht. Für die Schulden der Staaten (Kreditnehmer) sind die Politiker verantwortlich, und nicht die Banken, wie Linkspolitiker uns vorlügen. Der Euro verschafft nur Deutschland einen Vorteil, die andern Euro-Staaten können den Euro nicht verkraften und verarmen. Deutschland exportiert Kapital an die Euro-Staaten, welche deutsche Ware importieren und damit die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Die Schulden der Euro-Staaten werden immer noch grösser. Die Politik hat diesen Mechanismus so gewollt und will ihn beibehalten. Der kranke Euro hat inzwischen die ganze Weltwirtschaft in eine Krise geworfen. Der Währungsfond unterstützt jetzt Euro-Staaten mit Krediten, anstatt armen Drittweltländern auf die Beine zu helfen.
Schreibt shop.strato.deDer Euro ist eine tickende Zeitbombe. Die baldige Explosion wird verheerende Folgen zeitigen und Bankenpleiten sowie Wirtschaftskrise weit in den Schatten stellen.

Freitag, 6. April 2012

Ungedecktes, wertloses Papiergeld.

Die nichtendenden Finanzkrisen der letzten Jahre laehmen die westlichen Bloecke USA und EU, waehrendem die sogenannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) einen Aufschwung erleben. Die Finanzkrise der alten Welt hat viele Ursachen, jedoch ist hauptsächlich der  Abschaffung der Golddeckung des Papiergeldes zuzuschreiben. Zur Krise trägt die Fehlkonstruktionen der Euro-Währungsunion als Verschuldungsmaschine wesentlich bei.
Schreibt Prof. Geiger: Die drei Hauptakteure der Krise sind die Staaten, die Geschäftsbanken und die Notenbanken. Alle drei verfügen heute in den entwickelten Ländern über zu hohe Schulden und wacklige Bilanzen. Sie finanzieren, garantieren und unterstützen sich gegenseitig auf mannigfach verschlungene Weise. --
Die Notenbanken besitzen das staatliche Monopol zur Umwandlung von wertlosem Papier in wertvolles gesetzliches Zahlungsmittel, in Geld. Geld steht als Kreditbeziehung auf der Passivseite der Bilanz der Notenbank und als Guthaben auf der Aktivseite der Bilanzen der Geldbesitzer. Die Notenbank, also letztlich der Staat, ist der Schuldner, der Geldbesitzer ist der Kreditgeber und trägt die entsprechenden Risiken.--
Heute sieht die Wissenschaft im Geld das Gestaltungsmittel schlechthin. Mehr Geld soll die Wirtschaft aus der Krise führen, einen nächsten Konjunktureinbruch verhindern, Banken stabilisieren, das Wachstum sicherstellen. So betrachten viele Experten den unbeschränkten Kauf von Obligationen der verschuldeten europäischen Länder durch die Europäische Zentralbank (EZB) als einzig mögliche Lösung der Eurokrise. Finanzieren soll die EZB die Käufe durch die Notenpresse. Geld ist aber eine Schuld der Notenbank und des Staates, Kreditgeber sind die Geldbesitzer, sie tragen die Kredit- und anderen Risiken.--
Wie weiter? Zwei Prognosen und eine Feststellung seien jedoch gewagt: Erstens: Längerfristig wird das Schuldenproblem durch Inflation gelöst, wie das die Staaten seit der Entstehung des Geldes immer getan haben. Zweitens: Ein Schuldenabbau wird zwangsläufig mit einem stark reduzierten Wachstum, wahrscheinlicher mit einer Schrumpfung der Wirtschaft verbunden sein. Und als Feststellung gilt: Der Geldschleier hat eine neue Bedeutung erhalten. Geld dient der Verschleierung der realen wirtschaftlichen Tatsachen durch den Staat.-
Lesen Sie den vollen Artikel von Prof. Hans Geiger: Die Ménage à trois des Geldes. Wie sich unser Geldsystem selbst ad absurdum führt. Ausgabe 994 des «Schweizer Monats»http://www.schweizermonat.ch/artikel/die-menage-a-trois-des-geldes. Auch erschienen in der Schweizerzeit: http://www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/News/Exportieren/552

Dienstag, 21. Februar 2012

Kuss-Diplomatie.

Der luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker (Jg. 1954) und die Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde (Jg. 1956), in eindeutig-zweideutiger Umarmung in Brüssel. FOTO: AFP
 "Nachdem der luxemburgische Premier und Chef der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, und die Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, im EU-Hauptquartier in Brüssel die Freigabe eines weiteren Milliardenpakets an Griechenland verkündet hatten, beugte er sich noch einmal über seine Partnerin und küsste sie." welt.de: Körperdiplomatie – Ein Kuss sagt mehr als 1000 Worte.


Leonid Breschnew (l.) und Erich Honecker beim sozialistischen Bruderkuss 1979. Gleichheit in Rang und Geist sollte der Bruderkuss unter sozialistischen Politikern repräsentieren. Man denke nur an das berühmte Foto mit Kreml-Chef Leonid Breschnew und DDR-Staatschef Erich Honecker. Doch war die Gleichheit nur Staffage.  welt.de:  Was die Körpersprache über Politiker verrät.

Der unaufhaltbare oekonomische Abstieg von EU und Euro-Land.

Die EU-Laender wollen mit immer neuen Krediten Griechenland und andere Euro-Staaten von dem Bankrott retten. Schuldenabbau und Schuldenerlass verschaffen jedoch keine Rettung, sondern vernichten Werte und Vermögen von Staat, Firmen und Privatpersonen. Sparen allein hilft wenig. Die Austeritätspolitik ist gescheitert. Die Staatsverschuldung nimmt trotzdem zu. Die EU-Länder befinden sich in einer Abwärtsspirale. Armut und Verelendung nehmen zu. Die Jugendarbeitslosigkeit wächst und steht schon heute bereits bei 40 Prozent. Im Süden hat das Elend schon Drittländer-Niveau erreicht.
Die Deutschen vergeben den EU-Partnern Kredite, um deutsche Exportprodukte zu finanzieren. Die EU-Partnerstaaten verschulden sich bei Banken, Institutionen und Privaten und sind infolge des gesamtstaatlichen Handelsdefizits nicht in der Lage, Schulden zurückzubezahlen. Die Einnahmen-Ausgaben Balance ist eine einfache Haushaltrechnung, die jedermann als Individium, ob arm oder reich, und jede Firma, Gesellschaft inklusive Staaten zu beachten haben. Die Euro-Länder, auch Deutschland, sind nicht in der Lage, Defizite zu vermeiden und verschulden sich täglich mehr. Das würde nur durch enorme Lohnkürzungen oder Währungsabwertung und wirtschaftliche Wertschöpfung gelingen. Lohnkürzungen schaffen soziale Spannungen. Die gemeinsame Währung Euro verhindert die Abwertung. Der wirtschaftliche Aufschwung kann nur mit Investitionen erreicht werden. Aber wer möchte schon in Pleitestaaten investieren, solange das Vertrauen gestört ist?

Mittwoch, 15. Februar 2012

Vor dem Euro-Crash.

Massenprotest in Lissabon: Demonstranten zeigen einen Poster mit einer Karikatur der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und des portugiesischen Premierministers Pedro Passos Coelho. Foto: ap derwesten.de

Der Euro-Schulden-Verein rutscht schon wieder in die Rezession. Die ganze EU-Wirtschaft schrumpft; das Bruttoinlandsprodukt sank im letzten Quartal um ein halbes Prozent. Sogar Deutschland steht wieder in der Krise. Die griechische Wirtschaft ist um 7 Prozent eingebrochen. Mehrere Wirtschaftsvertreter bereiten sich mit Vertragsklauseln auf den EuroCrash vor.

Montag, 13. Februar 2012

Deutscher Imperialismus


Die deutschen "Geiz-ist geil" Imperialisten und Ausbeuter sind die Verursacher der Euro-Misere. Als Kolonialmacht spielte Deutschland global gesehen lange eine untergeordnete Rolle, jedoch beweisen die von Deutschland angezettelten Kriege ab 1870 ein Bestreben nach Beherrschung Europas. Ist das zuletzt unter Hitler mit katastrophalen Folgen misslungen, so wurde die deutsche Vorherrschaft nach dem Kriege mit ökonomischen und politischen Mitteln fortgesetzt. Der Zusammenschluss der Staaten in der EU unter deutscher Vorherrschaft wird besonders in der heutigen Krise mit dem misslungenen Euro deutlich spürbar. Kaum ein anderer der EU-Staaten hat derart vom Euro profitiert, der nach dem Vorbild der D-Mark (seltsamerweise auch auf Wunsch der neidischen Franzosen) geschaffen wurde.

Donnerstag, 24. November 2011

Wie lange haelt die Liebe noch ?

Angela Merkel will kein staerkeres Engagement der Europaeischen Zentralbank. Doch die Lage ist brenzlig. Wie lange kann sie die Gefahr noch abwenden ? Wer knickt zuerst ein?
Angela Merkel und Nicolas Sarkozy heute in Strassburg. Das Pokerspiel der Madame Non. http://bazonline.ch/mobile/ausland/europa/Das-Pokerspiel-der-Madame-Non/s/20460783/index.html

Dienstag, 16. August 2011

Negative Leistungsbilanz der Eurozone.

Die Staaten der Eurozone weisen in der Summe der einzelnen Handelsbilanzen total eine negative Bilanz auf. Die erfolgreichen Staaten mit einem Aussenhandelsüberschuss, wie z.B. Deutschland, werden von einer Mehrheit der Staaten mit einer negativen Bilanz, wie z.B. Italien und Frankreich, überboten, womit sich gesamthaft für die Eurozone eine negative Leistungsbilanz ergibt.
Staaten mit Exportüberschuss können Kapital exportieren, währendem Staaten mit einem Exportdefizit Kredite im Ausland aufnehmen müssen. Die Schuldenstaaten der Eurozone leiden unter einem Mangel an Wettbewerbsfähigkeit und sind nicht in der Lage, Leistungsüberschüsse zu produzieren und Kredite zurück zu zahlen.
Da die leistungsschwachen Euroländer durch die gemeinsame Währung nicht abwerten können, müssten sie die Löhne senken, um die Wettbewerbsfähigkeit, den Export und damit die Aussenhandelsbilanz zu verbessern. Sparmassnahmen in den Staatshaushalten sind wenig wirksam, insbesondere wenn bei Investitionen gespart wird.
Die derzeitige Schuldenkrise der EU hat tiefere Gründe als schlechte Haushaltsdisziplin der Schuldenstaaten.

Montag, 11. Juli 2011

Euro-Krise: Unliebsame Ratingsagenturen.

Jetzt stempeln die EU-Politiker in Verleugnung der Fakten die internationalen Ratingsagenturen als Sündenböcke. Der Euro ist angeschlagen und verdirbt die Sommerpause der Brüsseler Funktionäre. Die Euro-Schulden-Krise wird immer dramatischer. Jetzt kommt auch Italien ins Schwitzen und wird zum nächsten Pleitekandidaten. Die italienische Regierung hat 2 Billionen Euro Staatsschulden. Staat und Banken benötigen schnellstens 700 Milliarden Euro. Kann die EU den Bankrott Italiens und weiterer EU-Schuldenstaaten verhindern ? Kaum, wer soll denn das bezahlen ? Die EU hat jetzt ein neues Rezept: Sie verhängt den Kritikern Maulkörbe. Ratingsagenturen, die ungeliebte Wahrheiten über die Schuldenstaaten verbreiten, sollen zerschlagen werden. Die EU-Funktionäre hassen den Spiegel, der Ihnen von den Ratingsagenturen vorgehalten wird. Anstelle der Ratingsagenturen wäre man besser beraten, die kranke Euro-Währung zu zerschlagen.
- Basler Zeitung: EU-Kommissarin will Ratingagenturen zerschlagen.
- NZZ: Die Macht der Rating-Agenturen zerschlagen.
Das Gesicht der EU:
EU-Justizkommissarin Viviane Reding.