Samstag, 22. Mai 2010

Euro treibt Mitgliedsländer in immer grössere Verschuldung

Wäre der Euro keine Fehlkonstruktion, gäbe es auch keine Euro-Krise. Die Fehlkonstruktion ist unter anderem auch dadurch begründet, dass Mitgliedstaaten unterschiedlicher Kulturen und mit grossen Leistungsgefällen eine gemeinsame Währung haben, ohne dass wie in den USA eine ausreichende regulierende Migration der Arbeitskräfte und finanzieller Ausgleich stattfinden. Den Euro-Staaten ist eine an die eigenen wirtschaftlichen Begebenheiten angepasste Währungspolitik verwehrt. Die EU will Schuldensünder auch künftig und noch mit härteren Sanktionen zum Sparen zwingen, obwohl der Stabilitätspakt und Sanktionen bisher nicht funktioniert haben, denn diese Staaten haben alle ein Aussenhandelsdefizit und leben über ihre Verhältnisse, was in täglicher Mehrverschuldung resultiert. Mit finanziellen Strafen der EU, Budgetkontrollen, Steuererhöhungen, Lohnkürzungen und Herabsetzung der Sozialleistungen allein werden die Staatshaushalte der Schuldenstaaten nicht saniert werden können. Unter den von Brüssel auferlegten Sparmassnahmen leiden die Leute sehr. Der Lebensstandard ist in den Euro-Ländern ständig gesunken. Die Kaufkraft der EU-Bürger hat sich enorm verschlechtert. Die Arbeitslosenzahlen sind am Steigen. Das Rettungspaket der EU wird die Probleme nur herausschieben und nicht lösen. Den Schuldenstaaten wäre durch einen Austritt aus dem Euro besser geholfen. Es sollte zugelassen werden, dass Griechenland Insolvenz erklären und sich auf einen Neuanfang konzentrieren könnte.

1 Kommentar:

  1. Schuldenmachen auf Kosten anderer. Jetzt verletzt die EU mit Ihrem Rettungspaket ihre eingehen "No-bail-out"-Klausel, die beinhaltet, dass kein Mitglied für die Schulden anderer Mitglieder haften müsse. Die EU ist damit von der Schicksalsgemeinschaft zur Haftungsgesellschaft geworden. Damit fällt dem Fass der Boden raus, denn es gibt nun keine Begrenzung mehr für das Schuldenmachen auf Kosten anderer. Der 750 Milliarden Rettungsschirm steht für alle Pleitestaaten bereit. Grüße aus Bonn.

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