Samstag, 31. Mai 2014

Die EU schon bald am Ende

Die Vision des vereinigten Europas beruht auf der Ideologie der Kriegsgeneration und beinhaltet zwei umstrittene Überzeugungen. 1. Die EU verhindere den Krieg und sei ein Friedensprojekt. 2. Der Zusammenschluss und der grosse Binnenmarkt schaffe wirtschaftliche Prosperität. In Wirklichkeit trifft weder das Eine noch das Andere zu. 
In Europa herrschte Krieg in Grossbritanien (Nordirland), in Zypern, in Jugoslawien und jetzt in der Ukraine. Zudem sind und waren Europäer in zahlreichen Kriegen von Afghanistan bis Timbuktu verstrickt. Der von der EU mit Hilfe der NATO geschürte Ukraine-Konflikt demonstrieren imperial-anmutendes Expansionsstreben und Blockbildung und Abschottung gegen den Rest der Welt. Kein Wunder, dass sich Russland nicht unterkriegen lässt.
Die EU hat Wohlstand und sozialen Frieden in zahlreichen Mitgliedländern gefährdet und zerstört. Die Finanzkrise von 2008 offenbarte die Fehlkonstruktion der Einheitswährung Euro und mündete in einer nicht enden wollenden Euro- und Wirtschaftskrise in den meisten EU-Ländern. 
Die Ideologen des europäischen Zusammenschlusses stehen heute nach den Wahlen vom Mai 2014 vor einem Scherbenhaufen. Die Rückkehr zur nationalen Autonomie anstelle der Brüsseler Herrschaft wird von zahlreichen EU-skeptischen und -feindlichen Gruppen gefordert. 

baz: An das politische Projekt einer Art Vereinigten Staaten von Europa glaubten wohl die meisten nie – ausser jenen, die in Brüssel Tag für Tag auf dieses Ziel hinarbeiten. Zu umstritten war und ist dieser Plan in den Mitgliedstaaten, zu sehr im Vagen liess man deshalb den Endzweck der europäischen Einigung. 
Dank dem grössten Binnenmarkt der Welt­geschichte sollte die EU erfolgreicher werden als alle anderen Konkurrenten, insbesondere die USA. Seit die Grosse Rezession Europa plagt, seit die Euro-Krise nicht mehr enden will, und seit in fast allen Mitgliedstaaten das Wachstum gegen Null tendiert, befindet sich die EU in der schwierigsten Defensive ihrer Geschichte.
Was sie versprochen hat, hält die EU nicht ein. Es geht den Menschen schlechter, insbesondere im Süden des Kontinents ging es ihnen noch nie so übel wie heute. Die mächtigen Herren und Damen in Brüssel versagen – und deshalb sieht man ihnen die Tatsache nicht mehr nach, dass sie nicht ­einmal gewählt sind. Aus bazonline: "Triumph der Skeptiker". http://bazonline.ch/mobile/ausland/europa/Triumph-der-Skeptiker/s/21629682/index.html

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